Modeunterricht von Literaturklassikern

Interessante Meinungsäußerungen über die Mode, ihre Merkmale und Trends kommen nicht nur von Redakteuren von Modemagazinen und renommierten Modedesignern, sondern auch von berühmten Schriftstellern. Romanautoren achten nicht nur auf den Haupthandlungsstrang ihrer literarischen Werke, sondern auch auf die kleinsten Details, die für eine genauere Beschreibung der Charaktere unerlässlich sind.

Viele Schriftsteller denken immer wieder über die Mode und ihre Auswirkungen auf die Menschheit nach. Bei der Beschreibung der Heldenfiguren gehen die Schriftsteller oft mit Begeisterung und Liebe zum Detail auf ihre Kleidung ein. Durch die Kombination ihrer Begeisterung für den Kleidungsstil der Hauptfiguren mit der Vorstellungskraft talentierter Buchillustratoren entstehen auf den Buchseiten erstaunlich schöne Bilder, Outfits und Kleider, die schnell zu einem Modetrend werden.

Frühstück bei Tiffany

Die Popularisierung modischer Ideen, die in Literaturwerken aufgegriffen werden, wird weitgehend durch das Kino beeinflusst. Truman Capotes Roman Frühstück bei Tiffany, der die Grundlage für die gleichnamige Kultverfilmung bildete, wurde nicht nur sofort zum Bestseller, sondern auch zu einem hervorragenden Leitfaden für Modedesigner in den späten 1950er-Jahren.

Die Protagonistin Holly Golightly galt als perfekte Verkörperung des Bohème-Images der damaligen Zeit. Sie bestach durch ihren unverwechselbaren Stil und ihre eleganten schwarzen Kleider. Schwarze Midikleider sind immer modisch, schick und charmant. Der Erfolg dieses Stils ist dadurch gekennzeichnet, dass renommierte Modedesigner wie die von NA-KD an der Kreation solcher wunderschönen Kleider arbeiten.

Es ist schwer, sich Tiffany nicht in einem eleganten Givenchy-Kleid, sondern in einem anderen Outfit vorzustellen. Das schwarze Kleid der von Audrey Hepburn gespielten Heldin wurde zum berühmtesten Outfit der Filmgeschichte, das zahlreiche Nachahmungen nach sich zog. Dem Publikum gefielen auch die Tiara-Frisur, die große schwarze Brille und die massive Perlenkette. Das schwarze Kleid in Kombination mit einer Perlenkette ist dank Coco Chanel zum Klassiker geworden, und diese Mode wird nie überholt sein.

Literatur als Inspirationsquelle für Modedesigner

Die klassische Literatur birgt viele Hinweise, auf die Modedesigner gerne zurückgreifen und die sie erfolgreich umsetzen. Auf diese Weise beeinflusst die Literatur die Mode. Die in den Romanen detailliert beschriebenen Schnitte, Modelle und Ensembles von Frauenkleidern sind auch heute noch aktuell. Stilikonen, wie sie auf den glänzenden Titelseiten von Modemagazinen, auf den Bildern berühmter Fotografen und in Filmen zu sehen sind, kommen aus unvergesslichen und bereits zu Klassikern gewordenen Literaturwerken in die Welt der Mode.

Oscar Wilde liebte die Mode. Als Dandy und renommierter Verfechter der Mode schrieb er häufig Essays über Mode. Sein berühmtes Essay The Philosophy of Dress wurde 1885 in der New-York Tribune veröffentlicht. Darin schilderte Oscar Wilde seine interessante Auffassung von Mode und seine Einstellung zur Wahl der Garderobe. Mit beeindruckender Überzeugung behauptete er, dass es unmöglich sei, mit der Mode Schritt zu halten, und einfacher, sie zu ändern.