Literatur gratis beim Gutenberg-Projekt

Es wird gesagt, dass erst durch die Erfindung des Buchdrucks durch Johannes Gutenberg Wissen und Literatur dem Großteil der Bevölkerung zugänglich wurden. Heute versuchen die beiden Gutenberg-Projekte eine digitale Version dessen. Während die eine Platform amerikanische Literatur zugänglich macht, deren Urheberrechte abgelaufen ist, versucht Gutenberg DE alle freien deutschen Werke in eine Datenbank einzuspeisen und gratis zur Verfügung zu stellen.

Gestartet wurde das Projekt vom Amerikaner Michael S. Hart, der 1971 das erste Dokument veröffentlichte. Damit die Veröffentlichung rechtlich wasserdicht ist, werden die Vorlagen von Hand abgetippt oder mit einer Texterkennungssoftware erfasst und dann neu als PDF oder eBook gesetzt, so dass ein Verlag nicht beklagen kann, dass dessen Satzarbeit kopiert wurde. Freiwillige lesen nochmal alles Texte durch und korrigieren eventuelle Fehler. Die Bücher können auch weitergeben werden, solange der Vorspann erhalten bleibt, der das Projekt beschreibt und die Bücher nicht verändert werden (sonst darf man es nich ein Gutenberg-Buch nennen). Das Projekt gilt als die älteste digitale Bibliothek der Welt.