Literatur selbst gemacht

 

Jeder hat schon mal eine tolle Geschichte im Kopf gehabt, aber reicht das schon, um einen großartigen Roman zu schreiben? Wohl nicht. Aber Schreiben kann man lernen. Ein wenig Talent und Fantasie braucht es schon, vieles aber ist auch Handwerk und vor allem Disziplin. Das Wichtigste ist eine Geschichte, die in sich schlüssig ist. Man spricht auch von einem Plot. Die Geschichten innerhalb dieses Plots müssen aufeinander aufbauend sein. Das heisst aber nicht, dass man die Story von Anfang bis Ende in einem durch erzählen sollte.

Man kann Rückblicke einbauen und auch einen Seitenstrang schreiben, eine Nebengeschichte die dann aber wieder in die Hauptgeschichte mündet. Ein gutes Buch lässt in einem Satz beschreiben und braucht eine Hauptfigur. Und: Diese Figur braucht einen Konflikt, denn sie lösen will, bewusst oder unbewusst. Ohne Hauptfigur und Konflikt ist ein Buch langweilig und der Leser weiß nicht warum er es überhaupt lesen soll. Ein Beispiel: Der kleine Oskar in der Blechtrommel will nicht mehr in der Welt aufwachsen, die er sieht und beschließt, nicht mehr zu wachsen.

Im Verlaufe des Buches muss diese Hauptfigur nun daran gehindert werden, den Konflikt zu lösen und deshalb braucht es immer so etwas wie einen Gegenspieler, einen Bösewicht. Beider Figuren werden auch Protagonist und Antagonist genannt.

Schließlich gibt es noch die Regel, dass man ein Buch am besten in drei Akte gliedert, während im ersten der Konflikt und die Akteure geschildert werden, im zweiten Akt gekämpft wird und im dritten Akt die Auflösung kommt. Ein gutes Buch hat dabei mindestens zwei Höhepunkte wobei der erste nicht stärker als der zweite sein sollte. Der Höhepunkt findet im zweiten Akt statt und stellt den Wendepunkt der Geschichte dar.